Winterlaufserie Hamm und der MCM – eine ganz besondere Tradition

Nun geht sie also los! Die ersten Teilnehmer an der 47. Auflage der Hammer Laufserie haben ihre virtuellen Ergebnisse über die 10-Kilometer Distanz hochgeladen – Anlass für mich, über diese in ganz persönlichen Anmerkungen zu reflektieren:

Auch wenn wir uns  in jedem Jahr wieder über die oft eintönige und vor allem windanfällige Strecke bei der Winterlaufserie in Hamm beklagt haben, sind wir vom Marathon-Club Menden dort immer wieder mit einer großen Gruppe an den Start gegangen. Wenn man nach dem Hintergrund der fast 400.000 Teilnehmer*innen in 46 Auflagen fragt, kommt man als ehemaliger Teilnehmer und auch als Trainer schnell auf die Ursachen des Erfolgs.

Der Zeitpunkt – auch wenn die Witterung mit dem Beginn der Serie Ende Januar noch sehr winterlich ausfallen kann, ist doch die Perspektive mit dem Halbmarathon Ende Februar deutlich in das Frühjahr gerichtet, häufig auch gepaart mit den guten Vorsätzen für das neue (Lauf-)Jahr. Die Teilnahme und das Training hierfür bewegen zum Stadium „Individueller Aufbruch“.

Die Teilnehmer – Während man es im letzten Quartal des Vorjahres doch ehr ruhiger angehen ließ, freut man sich jedes Jahr wieder auf die „gleichen Gesichter“. Man kennt sich und läuft wieder in einer großen Familie. Über ein breites Spektrum in allen Leistungs- und Altersgruppen findet man auch unter sportlichen Gesichtspunkten seinen Slot.

Die Trainingsplanung – Für fast alle Teilnehmer ist vor allem die Einbindung in die Saisonvorbereitung ein ganz gewichtiger Grund. Gleich ob Läufer*in oder Triathlet*in, die Serie ist Standortbestimmung und zugleich Trainingsvehikel für einen guten Start im Frühjahr. Das Wettkampfangebot in der großen Läufergruppe ist vor allem auch als Motivation in allen Alters- und Leistungsgruppen nicht zu ersetzen.

Die Infrastruktur – Die verkehrliche Anbindung des Veranstaltungsortes erlaubt die schnelle und reibungslose An- und Abfahrt. Das Jahnstadion ist mit seiner Infrastruktur, dem zusätzlich aufgestellten Veranstaltungszelt und mit der angrenzenden Therme Maximare eine gerade für die Jahreszeit ideale Infrastruktur.

Der Verein – Für den Marathon-Club Menden gibt die Teilnahme auch die Möglichkeit, das ganze Spektrum des Vereins in allen Leistungs- und Altersgruppen zu zeigen. Als einer der führendenden Laufsportvereine der Region blicken wir von Anfang an auf viele Erfolge in den Gesamt- und Altersklassenwertungen zurück. Noch wichtiger aus der Sicht des Vereins ist aber die gemeinschaftliche Teilnahme gerade am Anfang des Jahres. Hier beweist man sich auch in der Gruppe. Jeder wird wahrgenommen, jeder feuert jeden im Gelben Trikot des Vereins an. Man läuft in vorher abgesprochenen Tempogruppen, ein für Einsteiger im Verein ein ganz großer Vorteil. Am Ende steht dann die Motivation für das gemeinsame Training, häufig auch verabredet für das ganze Jahr.

Auch wenn viele dieser Faktoren für eine virtuelle Auflage nicht zutreffen, zeigen aber jetzt fast 50 angemeldete Teilnehmer*innen des Marathon-Club Menden, dass die Bedeutung der Serie für den Verein und auch unsere Sportler*innen auch oder gerade aufgrund er Corona Krise ungebrochen ist. Wir wollen unserem Sport auch unter Wettkampfbedingungen nachgehen, und zwar in allen Leistungs- und Altersgruppen. Unsere eigene Lauf-Challenge „Wir setzen ein Zeichen!“ hat dies schon mit Nachdruck belegt. Der Zuspruch zur Hammer Laufserie mit einem Halbmarathon am Ende toppt dies für mich noch um Einiges. Besonders freue ich mich darüber, dass jetzt viele Neueinsteiger des letzten und sogar des neuen Jahres für den Verein erstmalig an den Start gehen. Die Teilnahmen von  Colien Sorge aus dem Jahrgang 2005 und von Erhard Kemper aus dem Jahrgang 1946 unterstreichen das enorme im Verein vertretene Altersspektrum der Aktiven. Die bisherigen Trainingsergebnisse werden sicher auch zu vielen guten Platzierungen im Geamtranking und in den jeweiligen Altersklassen führen.

Ich bin jetzt trotz aller Besonderheiten einer virtuellen Durchführung sehr gespannt und verspüre selbst als Trainer eine gewisse Wettkampfanspannung. Irgendwie geht es jetzt wieder los, die Perspektive im Hinterkopf habend, dass die Impfungen uns wieder zu einer Grundnormalität in unserem Sport führen werden. Diese Stimmung nehme ich auch bei vielen unserer Teilnehmer*innen wahr. Ich freue mich sehr über diesen Neuanfang. In diesem Sine wünsche ich allen viel Erfolg. Unser Dank geht deshalb auch an den Veranstalter.

Hans-Jürgen Kasselmann

2011 - Simon, Christoph, Felix im Spitzenfeld
Althöfer, Alexander
Althöfer, Dinah
Andres, Barbara
Atmaca, Özgür
Ebert, Nadine
Frigge, Claudia
Frigge, Daniel
Große, Dirk
Hardt, Stephanie
Henseleit, Philipp
Henze, Fabian
Hoff, Klaus
Jansen, Hendrik
Jansen, Julia
Jelonek, Damian
Kasselmann, Karina
Kandler, Alexandra
Kemper, Erhard
Keßeler, Natascha
Knieb-Gevargez, Ulrike
Köhler, Eileen
Kruse, Hansgeorg
Luther, Anke
Mainka, Katharina
Matlok, Daniel
May, Bastian
Nottebohm, Michael
Raas, Britta
Sahlmen, Frank
Schlünder, Thomas
Schmerbeck, René
Schmidt, Sebastian
Schmitt, Denis
Schroeder, Janosch
Schulte, Sandra
Simon, Pauline
Sommer, André
Sorge, Colien
Sorge, Tobias
Steinhoff, Christian
Stöhr, Uli
Stratmann, Ann Kathrin
Teichert, Theresa
Teichmann, Kai
Truppat, Nadine
Vollmer-Thielen, Anna
Weier, Silke
Wernicke, Johanna