Natürlich stand der Berlin Marathon mit seinen beeindruckenden Ergebnissen aber auch mit seiner Mobilisierung von mehr als 45.000 Teilnehmer/-innen an diesem Wochenende für uns im Vordergrund. Wir konnten Eliud Kipchoge live im Fernsehen verfolgen, als er die 48. Auflage des BMW BERLIN-MARATHON mit einem unglaublichen Weltrekord von 2:01:09 Stunden adelte. Aber auch der sensationelle Streckenrekord von Tigist Assefa in 2:15:37 Stunden hat tief beeindruckt. Gleichzeitig konnten wir alle unsere Teilnehmer dank moderner Technik tracken und quasi live verfolgen, mit-hoffen und -bangen, wie es denn am Ende ausgehen würde. Aber wir waren eben nicht nur in Berlin unterwegs. Hier der Bericht vom Laufwochenende – wieder einmal sehr vielschichtig.
Berlin Marathon
War der Berlin Marathon im letzten Jahr noch im Ablauf und auch im Umfang der zugelassenen Starter/-innen noch deutlich durch die Corona-Auflagen geprägt, gab es in diesem Jahr wieder das volle Programm mit allen Wettbewerben vom Inline Skating bis hin zum Marathon-Lauf, bei dem dann jetzt wieder 45.000 Läufer/-innen unter dem Startbogen auf der Straße des 17. Juni die Marathon-Distanz angingen, der Faszination dieses Berliner Großevents jetzt endlich wieder in völlig unbeschwerten Umfeld folgend.
„Der Berlin Marathon ist einfach der Deutsche Marathon schlechthin und das nicht nur von den Teilnehmerzahlen. Die Strecke ist flach und schnell. Man sieht viel von der Stadt, wenn man Augen während des Laufes dafür hat. Die Zuschauer sind überall dicht gedrängt an der Straße und feuern jeden Teilnehmer bis zuletzt an. Das gilt dann vor allem für den Schusskilometer auf der Straße Unter den Linden mit dem Durchlaufen des Brandenburger Tores.“ so Trainer Kasselmann, der seine Schützlinge auch in diesem Jahr begleitete. „Ich freue mich natürlich über die Top Ergebnisse der Läufer/-innen des Vereins. Besonders wichtig ist es mir aber auch, die „Marathon-Erstlinge“ in Berlin an den Start zu bringen und bis zum Ziel zu begleiten!“ So zieht er auch ein durchweg positives Fazit. „Manuel Sinner läuft mit 2:45:58 Std. ein ordentliches Rennen, auch wenn da sicher noch einiges mehr möglich gewesen wäre. Tobias Sorge finisht mit 2:56:59 Std. nahe an seiner Bestzeit. Janosch Schroeder ist mit 3:04:13 Std. nach einer durchwachsenen Vorbereitung am Ende zufrieden. Iris Aya Laemmerhirt knackt nach Problemen auf der 2. Hälfte mit 3:58:56 Std. doch noch die 4 Stunden Grenze. Ihren ersten Marathon laufen Johannes Kemper mit 3:40:14 Std., Marco Wacker bei seinem ersten Start im MCM Trikot in 3:56:41 Std. und Katja Gehrke in 4:25:41 Std. Besonders gefreut habe ich mich dann auch noch über die Performance meines ehemaligen Schützlings Irene Paassen, die den Marathon in 3:08:19 bewältigt. Sie ist als Mikrobiologin inzwischen in den Niederlanden zuhause, die Verbindung besteht noch immer.“ freut sich Kasselmann.
Die Marathon Saison geht dann für den MCM mit dem Köln Marathon, dem Marathon in Essen am Baldeneysee und mit dem Frankfurt Marathon in den kommenden 4 Wochen weiter.
58. Herbstwaldlauf in Fretter
Neueinsteiger Michael Pinelli geht bei der 58. Ausgabe des Herbstwaldlaufes in Fretter auf der Halbmarathon-Distanz mit insgesamt 530 Höhenmetern erstmalig für den Marathon-Club Menden an den Start. „Leider bin ich wohl am Anfang zu übermotiviert gestartet. Bei den ersten Anstiegen musste ich dann doch den einen oder anderen Läufer ziehen lassen. Nachdem ich mich dann wieder gefangen hatte, ging bei diesem tollen Trail-Run mit wunderschönen Aussichten über das Sauerland noch so einiges nach vorn. Am Ende reichte es am Ende mit einer Zeit von 1:44:26 Std. für den 7. Platz insgesamt und Platz 1 in meiner Altersklasse M30“ freut sich Michael Pinelli über den gelungenen Einstand.
16. Sparkassen Ostseelauf Timmendorfer Strand
Hendrik Jansen legt beim 16. Sparkassen Ostseelauf nach dem erfolgreichen Vor-Wochenende mit dem Sieg beim Dänisch Deutschen Grenzlauf in Krusau über 11,4km und seinem 2. Platz beim Lübecker City-Lauf über 5000m erneut ein Top-Ergebnis hin. Er wird auf der neuen Strecke über 10 km 2. der Gesamtwertung in 35:29 Minuten. Er zieht zufrieden Bilanz. „Die Strecke war wohl ca. 300m zu lang. Meine Durchgangszeit müsste so bei 34:30 gelegen haben. Das liegt im Bereich meiner Bestzeit. Gegen den Sieger – Marcel Bolbat vom LT Haspa Marathon Hamburg in 33:07 Minuten, einem Top-Triathleten und Läufer kann man mal verlieren. Ich bin aber bis km 6 mit dem späteren Gesamt 3. Mirco Theede aus Kiel zusammen gelaufen. Leider ist mein Konkurrent dann deutlich eingebrochen, sodass ich dann die 2. Hälfte des Rennens alleine laufen musste.“ Die kommenden beiden Läufe wird der Medizinstudent jetzt in heimischen Gefilden in Soest und in Coesfeld über 10 km absolvieren.
114. Bertlicher Straßenläufe
Maximilian Serio wartet bei den 114. Bertlicher Straßenläufen über 10 Kilometer mit einer neuen Bestzeit auf, auch wenn der Lauf noch sehr unrhythmisch war. Er wird in 38:18 Minuten 5. Gesamt und 2. der AK M20.
5. Run & Bike des SC Tegeler Forst
Schon zum 4. Mal sind Silke und Ralf Weier beim Run & Bike beim SC Tegler Forst dabei. Bei diesem Team Event können sich die beiden Mitglieder beim Radfahren und Laufen in einem beliebigen Rhythmus abwechseln – müssen nur durchgehend zusammen bleiben. Die Marathon Distanz bewältigen die beiden unter über 250 Teilnehmern auf der anspruchsvollen „alternativen Strecke durch das „schönste Waldgebiet Berlins, den Tegeler Forst“ in 3:46:33 Stunden auf Platz 12 der Gesamtwertung. „Das wäre sicher auch noch schneller gegangen, wenn Ralf sich nach einem heftigen Sturz gleich am Anfang nicht hätte versorgen lassen müssen. Wir sind aber froh, dass wir das dennoch durchhalten konnten. Aber der Spaß steht bei dieser Veranstaltung eh an erster Stelle, wie jedes Jahr. Sie steht sicher auch im kommenden Jahr wieder auf unserem Programm“ so Silke Weier.