Köhlbrandbrücken-Lauf als besonderes Lauferlebnis in Hamburg
Die Herbstlaufsaison geht jetzt Wochenende für Wochenende weiter. Nach dem Marathon in Berlin finishen jetzt mit Dirk Große, Erhard Kemper und Hansgeorg Kruse schon 23 Läufer und Läuferinnen des Marathon-Club Menden einen Marathon. Mit den Straßen- und Landschaftsläufen zeigt sich zum einen endlich wieder eine ganz normale Laufsaison, aber auch wie sehr wir uns als Verein unter anderem auch im Laufbereich weiterentwickelt haben. Das kann jetzt bis zum Silvesterlauf gerne so weiter gehen!
Köln Marathon und Halbmarathon – Traumeinstand für Dirk Große
Das war sicher ein Traumergebnis für den ersten Marathon. Dirk Große läuft beim Marathon in Köln in 2:45:34 Stunden auf Platz 26 der Einlaufwertung der Männer und mit Platz 3 sogar auf das Podium seiner AK M30.
„Nachdem es am Start mit dem üblichen Gedränge losging, bin ich mit einer disziplinierten Renngestaltung von Anfang an gut in den Wettkampf gekommen. Mit einer für mich als Wohlfühltempo empfundenen Pace von 3:50-3:55 Minuten habe ich mich vor allem aus den kleinen Scharmützeln innerhalb der vielen Gruppen herausgehalten – bin immer konsequent meinen Plan gelaufen. Ich konnte dann auch immer mehr Athleten einholen, die einem zu schnellen Anfangstempo Tribut zollen mussten. Das hat mich ab Kilometer 30 besonders motiviert. Mich hat der berüchtigte Mann mit dem Hammer eben nicht getroffen. Ich bin dann einfach davor weg bis ins Ziel gelaufen. Der Zieleinlauf war dann auch die Belohnung für das viele lange Training – einfach gigantisch nur zum Genießen.“ schildert Dirk Große sein Rennen. „Das hat er wirklich toll umgesetzt – zwei fast gleichmäßige Hälften gelaufen und das gleich bei seinem ersten Marathon!“ zeigt sich auch Trainer Kasselmann extrem begeistert. Er freut sich auch über das Ergebnis der „MCM Oldies“. Erhard Kemper wird bei seinem schon 2. Marathon in diesem Jahr mit einem deutlich verbesserten Ergebnis in 4:19:37 Stunden Altersklassensieger der M75. Hansgeorg Kruse läuft auch endlich wieder seinen Marathon in 4:30:09 und wird damit 4. der AK M70.
Auf der Halbmarathondistanz schrammt Nadine Truppat in 1:41:07 Stunden als 7. der AK 40 nur knapp an ihrer Bestzeit vorbei. Nur eine Woche nach dem Berlin Marathon läuft Iris Aya Laemmerhirt in 1:45:13 Stunden „ganz entspannt“ ins Ziel.
MCM-Neuling Michael Pirelli schnuppert in seiner Staffel ebenfalls Marathon-Atmosphäre. Er läuft seinen Streckenabschnitt von 12,7 Kilometer in 52:20 Minuten – einer Durchschnittspace von 4:16 min/km. Er wird mit seinem Team bei über 400 Staffeln am Start 14. der Einlaufwertung.
30. Soester Stadtlauf
Für den 10 Kilometer Hauptlauf des 30. Soester Stadtlaufes waren 5 Runden à 2 Kilometer durch die Soester Innenstadt zu laufen. Auch wenn der Kurs mit vielen engen Kurven und Passagen über Kopfsteinpflaster sicher nicht für Bestzeiten geeignet ist, waren die Teilnehmer vor allem von der positiven Stimmung entlang der Strecke und den begeistert anfeuernden Zuschauern recht angetan.
Hendrik Jansen läuft in der ersten Hälfte in der Spitzengruppe mit, muss dann aber Hälfte Yannick Schönfeldt von der LGO Dortmund und Tobias Herrmann vom TSV Rüthen ziehen lassen. Er wird in 34:51 Minuten aber ungefährdeter 3. der Gesamtwertung und 2. der AK M20. Ralf Weier läuft in 43:36 Minuten auf einen 14. Gesamtrang und gewinnt seine AK M55. Marco Wacker wird in 49:15 Minuten 38. Gesamt und kommt in der AK M50 auf Platz 3.
Bei den Frauen läuft Julia Jansen in 45:48 Minuten auf Platz 5 in der Gesamtwertung der Frauen und Platz 2 in ihrer AK W20. Silke Weier wird in 56:33 Minuten dann 14. der Frauenwertung und 2. in der AK W55.
Phönix-Halbmarathon Dortmund
Dass sie in der Vorbereitung für den Frankfurt Marathon gut im Plan steht, hat sie mit einer Zeit unter 3:30 Stunden schon beim Münster Marathon mit einem langen Trainingslauf unter Wettkampfbedingungen bewiesen. Jetzt konnte Marie Christine Severin beim Phönix-Halbmarathon in Dortmund noch einmal nachgelegen. Sie wird in einer tollen neuen Bestzeit in 1:32:03 Stunden auf einer sicher nicht zwingend bestzeitenverdächtigen Strecken 6. der Gesamtwertung bei den Frauen und gewinnt ihre AK W20. „Damit hat sie vier Wochen vor dem Marathon in Frankfurt das erwartete positive Signal gesetzt!“ freut sich Kasselmann über dieses Ausrufezeichen seines Schützlings.
Gut in Schwung zeigt sich auch Ralf Kaufels. Der Neuenrader im Dress des MCM wird nach längerer Aufbauphase nach einer Verletzung in 1:38:36 Minuten 3. der M55.
Köhlbrandbrücken-Lauf in Hamburg
Sie wird, nachdem sie im September 1974 eingeweiht wurde, jetzt in 2030 abgerissen werden, da sie marode ist und vor allem in ihrer Dimension den Schiffsverkehr im Hamburger Hafen begrenzt. Jetzt durften Läufer und Läuferinnen beim Köhlbrandbrücken-Lauf noch einmal über das imposante Bauwerk im Hamburger Hafen laufen. Dieses Lauferlebnis ließ sich Sibylle Roch im Kreise ihrer Freunde und Familie nicht nehmen. Sie braucht für die 12,3 Kilometer letztendlich nach viele Fotos, viel Wind um die Nase und mit vielen Eindrücken 1:19:00 Stunde. „Zeit nicht wichtig – für mich mit meinem Hamburger Hintergrund war nur das Dabeisein wichtig!“ so Sibylle. Ein besonderer Kreis schließt sich dabei für Trainer Kasselmann, der während seines Studiums zum Einweihungslauf 1974 über die Brücke gelaufen war. „Ganz ehrlich, wann immer wir nach Hamburg gefahren sind, musste eigentlich immer die Köhlbrandbrücke befahren werden. Da wird schon Wehmut aufkommen, wenn sie weichen muss!“ so Kasselmann.
