Für den Marathon-Club Menden ist ein Großstadt-Marathon immer zweierlei. Erstens für jeden einzelnen Athleten die Chance, nach sehr trainingsintensiver Vorbereitung für sich und den Verein ein sportliches Erfolgsergebnis zu erzielen und zweitens ein starkes Stück Vereinsleben und Teamgefühl über das Ereignis hinaus mitzunehmen. Beim diesjährigen Hamburg-Marathon gelang die Symbiose dieser beiden Ziele nahezu perfekt.
Auf der Marathon Distanz sorgte Dinah Althöfer für ein starkes Ausrufezeichen. Mit ihrem Mann Alexander als Pacemaker an der Seite liefert sie dem böigen Nordostwind in einem perfekt getimten Rennen ohne jede Schwächephase die persönliche Bestzeit von 3:20:47 Std. ab. „Das war schon ein starkes Marathondebut für den MCM! Je länger das Rennen dauerte, desto schneller wurde sie!“ ist auch Coach Kasselmann vom Auftritt seiner Athletin begeistert.
Althöfer legte damit auch das Fundament für den hervorragenden Platz, den die MCM-Damen in der Marathonteamwertung an Land zogen. Einen entscheidenden Beitrag dazu lieferte auch Vivien Hölscher, die in ihrem ersten Marathon gleich in einer beeindruckenden Zeit von 3:24:48 Std finishte. Die 3:37:45 Std von Nadine Truppat hievten den MCM dann tatsächlich sogar auf Platz 3 auf dem Mannschaftspodest beim zweitgrößten Marathon Deutschlands.
Bei den Männern schrammte Dirk Gawron mit deutlich neuer Bestzeit von 3:00:25 Std nur denkbar knapp an der Schallmauer von 3 Stunden vorbei. Janosch Schroeder kommt mit Magenproblemen in 3:04:35 Std nicht ganz zufrieden ins Ziel. Besonders gefreut hat sich Kasselmann über das erfolgreiche Marathondebut von Badmintonass Fabian Disic in 4:12:14 Std und von Sibylle Roch in 4:17:31 Std. „Beide hatten eine nicht ganz runde Vorbereitung, haben das aber einmal am Start dennoch mit Bravour durchgezogen. Beide haben die Faszination eines erfolgreichen Marathons dann im Ziel so richtig aufgesogen!“ Die Männermannschaft belegt in der Besetzung Gawron, Schroeder und Althöfer Platz 22.
Im Halbmarathon belegen Hendrik Jansen und Damian Jelonek jeweils mit Bestzeiten in 1:17:31 Std Platz 11 bzw. in 1:23:17 Platz 40 in der Gesamtwertung. Bei den Frauen liefert wieder die Mannschaft das herausragende Ergebnis. Julia Jansen in 1:39:49 Std, Johanna Wernicke in 1:47:59 Std und Alina Bähr in 1:48:39 Std laufen mit Platz 4 nur knapp am Podest vorbei. Nora Disic feiert in 1:52:08 Std einen viel beachteten Einstand, gefolgt von Pauline Simon in 1:54:33 Std.
„Wir freuen uns über jedes Ergebnis auf diesen Kerndistanzen im Laufprogramm des Vereins. Dabei spielen letztlich Platz und Zeit für das Gemeinschaftserlebnis nicht die Hauptrolle. Wichtig war, dass alle mit einem Ergebnis ins Ziel gekommen sind. Das macht unseren Verein aus, das macht ihn stark und attraktiv“, ist Kasselmann überzeugt“, „Gemeinschaftserlebnisse wie diese sind darüber hinaus das Fundament eines lebendigen Vereins und ganz nebenbei auch die Rezeptur für weitere individuelle sportliche Erfolge“.
Impressionen Hamburg Marathon
