Die Bike Transalp Challenge 2021

Die Bike-Transalp-Challange, das härteste und spektakulärste Mountainbike-Etappenrennen in Europa liegt hinter uns. In der 23. Auflage war das Rennen über die Alpen noch rauer und traillastiger als je zuvor. In sieben Etappen mussten 565 fordernde Kilometer mit 18.600 Höhenmetern durch drei Länder abgefahren werden. Die steilen Anstiege und ruppigen Abfahrten auf alten Karrenwegen und schmalen Wanderpfaden sorgten für Abwechslung, erforderten allerdings auch ein hohes Maß an Konzentration. Fast jede Minute waren wir angespannt. Genossen wir kurz die ruhige Zeit auf Asphalt, bog die Strecke wieder in einen Trail ab und es ging rau und urtümlich zur Sache. Geröll, Steine, nasse Wurzeln, rutschige Böden und Bäche erforderten eine solide und fortgeschrittene Fahrtechnik. Gleich zweimal ging die Streckenführung durch angesagte Bikeparks. Am beliebten Reschensee und in Livigno passierten wir professionell gebaute MTB-Strecken.
Trotz der Härte sind wir noch immer von den spektakulären Ausblicken und den atemberaubenden Landschaften begeistert!

Die Transalp Challenge gehört zu den beliebtesten Mountainbike-Etappenrennen der Welt und genauso international war auch das Starterfeld aus ca. 30 Nationen besetzt. Die meisten Athleten traten dabei als Team zu zweit an. Die Transalp-Challenge gilt als Team-Event, allerdings sind seit 2019 auch Einzelstarter zugelassen. Der Streckenverlauf ist jedes Jahr ein anderer, das Ziel ist jedoch fast immer der Gardasee.
Dieses Jahr sind wir mit fast 600 Startern am 04.07.2021 in Nauders gestartet. Insgesamt haben 474 Fahrer das Ziel am Gardasee erreicht.
Unterwegs wurde durchaus geflucht, aber mit dem Überfahren der Zeitmessung war das Lachen zurück!
Ein Highlight war dabei das Etappenziel am Strand vom wunderschönen Molveno-See.
Während des Rennens haben wir uns die Zeit für kurze Stopps zum Genießen der Aussicht genommen und in schwierigen Abfahrten haben wir es ruhig und kontrolliert angehen lassen. So standen wir nach einer Woche ohne schlimmere Stürze und gänzlich ohne Defekte lächelnd am Gardasee. Darauf sind wir, trotz der Gesamtplatzierung im letzten Drittel, stolz! In der Masters-Wertung belegten wir den 38 Platz.

Die Veranstaltung selbst war perfekt organisiert. Unterwegs gab es pro Etappe zwei Verpflegungspunkte, technischen Service und Begleitung durch Enduro-Motorräder die bei medizinischen Problemen geholfen haben.
Aufgrund der aktuellen Situation gab es in diesem Jahr strenge Auflagen, um eine möglichst sichere Durchführung der Veranstaltung zu gewährleisten. Die damit verbundenen Einschränkungen der Geselligkeit, nimmt man als Teilnehmer billigend in Kauf. Am Ende ist man froh, überhaupt starten zu können und genießt es, dass sich das lange, intensive Training bezahlt macht.