Berlin Marathon – für den MCM immer eine Reise wert!

„Es ist Vieles von dem aufgegangen, was wir uns vorgenommen haben und auf das wir fast ein halbes Jahr hingearbeitet haben! Wir waren nicht nur dabei, sondern konnten auch sportlich für uns einige hervorragende Ergebnisse verbuchen!“ so Trainer Kasselmann, der sein Team vom Marathon-Club Menden beim 46. Berlin Marathon von der Strecke betreute. Leider hatten Teilnehmer und Organisatoren in diesem Jahr beim Wetter nicht das große Los gezogen. „Ich habe in Berlin bei meinen eigenen Teilnahmen und als Trainer an der Strecke beim Marathon noch nie ein solch schlechtes Wetter erlebt. Es war von Anfang an ziemlich kühl und windig. Dann hat es noch angefangen zu regnen. Alle Läufer*innen über 3 Stunden im Ziel sind so richtig durch nass gewesen.“ beschreibt Kasselmann die wirklich nicht leichten Rahmenbedingungen. Trotzdem ist die Atmosphäre mit der Stimmung an der Strecke und vor allem dem Zieleinlauf durch das Brandenburger Tor für die mehr als 47.000 Teilnehmer immer einfach unvergleichlich.“

Schnellster Teilnehmer aus Mendener Sicht war Philipp Henseleit, der mit 2:37:56 Std auf Gesamtplatz 391 weit vorne ins Ziel läuft. „Wir sind aber mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden. Philipp hatte sich nach Rücksprache mit mir dafür entschieden, hohes Risiko zu gehen und mit der deutschen Topläuferin Anna Hahner bei ihrem Angriff auf die Norm für die Olympischen Spiele unter 2:30 Std zu laufen. Die Gruppe konnte aber schon bei 15 km die angestrebten Zwischenzeiten nicht mehr halten. Philipp hat dann zwar noch alleine versucht, aus der Gruppe nach vorne zu laufen, ist dann aber auch spätestens bei der Durchgangszeit von 1:16 Std beim Halbmarathon hinter die angestrebte Marschtabelle zurückgefallen.“ kommentiert Kasselmann das Rennen seines Topläufers. Begeistert zeigt er sich dann vom Abschneiden seiner anderen Schützlinge. „Janosch Schroeder ist jetzt bei seinem dritten Anlauf endlich unter drei Stunden gelaufen – und dann mit 2:47:55 Std auf Platz 922 gleich mehr als deutlich. Besonders die Art und Weise belegt sein großes Potenzial auch auf den langen Stecken. Er ist die erste Hälfte in 1:26:30 Std gelaufen und hat dann mit einem immer schneller werdenden Kilometersplit von deutlich unter 4 Minuten die zweite Hälfte in 1:21:26 Std zurückgelegt. Das ist eine taktische Meisterleistung und lässt noch viel Luft nach oben für deutliche Steigerungen! Auch der Triathlet Damian Jelonek hat sich mit seiner Zeit von 2:52:10 Std auf Platz 1251 um mehr als 6 Minuten im Vergleich zu seinem Ergebnis in Hamburg aus der ersten Jahreshälfte verbessert. Dann konnte Norman Köchig mit seiner Zeit von 2:58:23 Std auf Platz 1981 erstmals unter drei Stunden laufen. Marie Christin Severin hat ihre Bestzeit auf der Marathon-Distanz um fast 20 Minuten mit 3:29:23 Std auf Platz 893 pulverisiert. Dabei habe ich es noch nie erlebt, dass einer meiner Läufer*innen so gleichmäßig gelaufen ist. Sie ist Kilometer für Kilometer in einer Durchgangszeit von 4:58 min gelaufen. Das war schon phänomenal konstant! Katharina Mainka kommt dann mit 4:05:09 Std auf Platz 4286 ins Ziel. Sie hat der Regen aber auch am Ende so richtig erwischt, sonst hätte das mit der angestrebten Zeit unter 4 Std sicher geklappt.“

Ein noch nicht in den Listen veröffentlichtes Ergebnis ist dann das erzielte Mannschaftsergebnis. Mit 8:28:01 Std laufen Henseleit, Schroeder und Jelonek auf Platz 2 der westfälischen Bestenliste, ein Beleg dafür, dass es sich gelohnt hat, in Berlin auch als Team an den Start zu gehen.

Damian Jelonek, Janosch Schroeder, Hans-Jürgen Kasselmann, Johannes Franke, Marie Christin Severin, Philipp Henseleit, Katharina Mainka, Norman Köchig